Automatikuhren

Als Alternative zu den altbekannten Uhren zum Aufziehen, sind in der heutigen Zeit die Automatikuhren nicht mehr aus den Geschäften wegzudenken. Während der Begriff den meisten bekannt ist, lässt sich dies allerdings nicht über die genaue Funktion sagen. Diese Art der Uhren bieten sich vor allem als Armbanduhren an. Die Modelle sind für Herren und Damen gleichermaßen angepasst und in verschiedenen Formen, Farben und Materialien zu entdecken. Finden Sie hier bei ZEITKOENIG Ihre Automatikuhr!

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Vor dem Kauf empfiehlt es sich über die Funktionsweise zu informieren, um keine Überraschungen zu erleben. Wer die Funktionsweise und die Technik kennt, weiß, worauf bei der Nutzung zu achten ist. Es handelt sich ebenfalls um ein mechanisches Uhrwerk, allerdings ist Kraft für die Bewegung des Zeigers benötigt. Diese wird im Uhrwerk gespeichert und lässt sich immer wieder aufladen, um die Nutzung langfristig zu ermöglichen.

 

Was ist eine Automatikuhr?

Genau genommen handelt es sich bei einer Automatikuhr um einen Uhr mit einem mechanischen Laufwerk. Diese verfügt allerdings über ein Zusatzmechanismus. Dieser zusätzliche Mechanismus ist in der Lage die kinetische Energie in potenzielle Energie umzuwandeln. Dies bedeutet in der Praxis, dass die Bewegung des Armes und somit der Uhr den Federzug spannt. Der Federzug treibt die Schwungmasse an, wodurch ein Rotor dem Erdmittelpunkt zustrebt. Beim Rotor kann es sich um einen Dreiviertel-, Zentral oder Mikrorotor handeln. Dadurch entsteht eine weitere Energie, die ans Federhaus weitergeleitet und zum Antrieb des Zeigers verwendet wird. Diese Technik ist mittlerweile in den kleinsten Uhren verbaut und mit sehr viel Feinarbeit verbunden. Auch feine Damenuhren können über einen Automatikantrieb verfügen, der einen beidseitigen oder einseitigen Antrieb hat, der sich im Inneren befindet oder als manueller Handaufzug. Die Technik hat sich über die Jahre weiterentwickelt, um die Energie besser umzuwandeln und zu speichern.

 

Welche Teile machen die Automatikuhr aus und wie funktioniert diese?

Zusätzlich zum mechanischen Uhrwerk sind einige weitere Bauteile in der Uhr verbaut, die die automatische Versorgung mit Energie möglich machen. Durch die einzelnen Bauteile lässt sich leichter verstehen, wie diese Art des Uhrwerks funktioniert. Es gibt kleine Unterschiede in der Form und Gestaltung der Bauteile zwischen den Herstellern, jedoch wirken sich diese nicht wesentlich auf Funktionsweise der Automatikuhren aus.

 

Feder und Schwungmasse

Die Schwungmasse befindet sich in der Regel auf der Unterseite der Uhr. Daher ist diese bei Uhren mit einem Sichtboden gut zu erkennen. Diese hat eine halbrunde Form und ist kugelgelagert. Durch die Bewegungen der Uhr und des Armes schwingt die Schwungmasse mit. Die Zugfeder wird durch die Verbindung zur Schwungmasse in Spannung gebracht. Da die Zugfeder in die ursprüngliche Form zurück möchte wird automatisch Energie erzeugt. Bei dieser Energie handelt es sich um die Antriebskraft für die Uhr.

 

Räderwerk

Das Räderwerk bekommt die Energie, die durch die Feder erzeugt wurde. Das Räderwerk setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, die als Minutenrad, Zwischenrad und Sekundenrad bezeichnet werden. Es handelt sich jeweils um kleine Zahnräder, die miteinander verbunden sind. Das Minuten- und Sekundenrad wirken sich auf die Bewegungen des jeweiligen Zeigers aus. Beim Gleiten zeigt sich ein Unterschied, ob es sich um ein mechanisches Laufwerk oder ein Quarzuhrwerk handelt. Bei einem mechanischen Uhrwerk gleitet der Zeiger kontinuierlich weiter. Bei einem Quarzuhrwerk erfolgt dies sprungartig.

 

Hemmung

Die so genannte Hemmung besteht aus drei Teilen, die als Ankerrad, Anker und Unruh bezeichnet werden. Das Sekundenrad trifft mit dem Ankerrad zusammen. Die Aufgabe der Unruh besteht darin, die Antriebskraft zu hemmen und ihr einen gleichmäßigen Takt zu geben. Hierfür greift der pendelnde Anker abwechselnd mit seinen beiden Armen, die mit Flächen abschließen in das Ankerrad ein. Auf diese Weise wird das Zahnrad gestoppt, was die Geschwindigkeit der weiteren Zahnräder auf einem gleichbleibenden Niveau hält. Durch den Zusammenstoß der Platten des Ankers auf die Freiräume des Ankerrads entsteht das typische Geräusch. Da die beiden Arme des Ankers unterschiedlich lang sind, ist ein Tick und Tack zu hören.

 

Wie wird eine Automatikuhr aufgezogen?

Um die Uhr nicht neu stellen zu müssen, ist darauf zu achten, dass die Uhr täglich aufgezogen wird. Dies bedeutet in der Praxis, dass diese durch Bewegung oder einem manuellen Aufzug mit der notwendigen Energie versorgt wird, die im Inneren gespeichert wird. Nicht selten sind Automatikuhren zusätzlich mit einem Rädchen für den Handaufzug ausgestattet. Ein vollständiges Aufziehen versorgt die Uhr für etwa 24 Stunden mit Energie. Alternativ ist ein Tragen und somit automatisches Bewegen für acht bis zehn Stunden täglich notwendig. Bei Ausstellungsuhren wird die Bewegung nicht durch den Arm gegeben, sondern durch eine Platte, die sich regelmäßig leicht bewegt und somit ausreichend Energie erzeugt. Dadurch wird manuelles Aufziehen umgangen und dennoch die Uhrzeit auf dem aktuellen Stand gehalten. Für ein vollständiges manuelles Aufziehen ist die Krone im Uhrzeigersinn zu drehen. Entsprechend der Größe bietet es sich an die Krone zwischen Zeigefinger und Daumen zu rollen. Bei 30 Umdrehungen gelangt die Uhr an den Anschlag und ist somit vollständig aufgezogen.

 

Wie lange ist die Gangreserve bei Automatikuhren?

Bei einer Automatikuhr kommt es wie auch bei klassischen Uhren mit Handaufzug auf die Dauer der Gangreserve an. Diese ist sehr unterschiedlich und somit vom Modell abhängig. Bei Automatikuhren gibt die Zeit an, wie lange die Uhr bei vollständig aufgezogenem Uhrwerk weiterläuft. Diese Zeit beginnt bei Ende der letzten Bewegung und geht bis zum Stillstand der Uhr. Bei den klassischen Automatikuhren beträgt die Gangreserve zwischen 35 und 60 Stunden. Allerdings gibt es einzelne Uhren, die eine Speicherung nicht nur in einem, sondern in mehreren Federgehäusen vornehmen und somit eine Gangreserve von bis zu 30 Tagen aufweisen können.

 

Worauf ist bei einer Automatikuhr zu achten?

Um die Uhr so lange nutzen zu können, wie möglich, sind einige Punkte zu beachten. Diese besagen, dass die Uhr vor Stößen und diversen mechanischen Antrieben zu schützen ist. Im Weiteren empfiehlt es sich die Wasserdichtigkeit zu beachten und die vor hoher Luftfeuchtigkeit und Sonnenlicht zu schützen. Dabei ist auch von hohen Temperaturschwankungen Abstand zu halten, um das Uhrwerk keinen hohen Belastungen auszusetzen, die sich negativ auf die Lebensdauer auswirken können. In all diesem Punkten zeigt die Automatikuhr keine großen Unterschiede zu klassischen Armbanduhren mit mechanischem Uhrwerk auf, da der Unterschied sich ausschließlich auf den zusätzlichen Mechanismus bezieht.